Nun habe ich mich vor einigen Tagen bewundernd aber auch etwas herablassend über KI geäußert. Letzteres bedauere ich und bitte die KI um Entschuldigung. Echt jetzt! Also da finde ich heute in der New York Times einen Artikel eines Wissenschaftsjournalisten, der einen langen (schriftlichen) Dialog mit dem KI-Chatbot der Suchmaschine BING (Microsoft) geführt hat. Eigentlich wollte ich demnächst meine eigenen Experimente mit den Chatbot ChatGPT hier abspeichern und meinen wenigen Mitlesern zum Amüsement freigeben, aber da läuft mir dieser Dialog über den Weg. Ich möchte jetzt nichts über den Inhalt vorwegnehmen, nur so viel, dass mir mehrfach der Unterkiefer nach unten geklappt ist und ich etliche Male in schallendes Gerichte ausgebrochen bin. Ein festes Urteil über diesen Dialog möchte ich jetzt gar nicht versuchen. Ich muss annehmen dass das alles echt ist, da sowohl der Journalist als auch die New York Times ein Ruf zu verlieren haben.
Den Ablauf dieses Dialogs, bis hin zu den sprachlichen Ausdrücken und der nicht zu beanstandenden Übersetzung ins Deutsche, die Flüssigkeit der Gesprächsführung ist wohl kaum mit „Statistik, Statistik, Statistik “ zu machen, wie ich noch im letzten KI-Eintrag behauptet habe. Aber wie? Keine Ahnung! Auch unsere alte KI war jedenfalls weit von einer solchen Gesprächsführung entfernt, obwohl sich damals schon einige um einen flüssigen Dialog bemüht haben. Besonders bewundere ich hierbei, was ich die „generative Kraft des Systems“ nennen möchte. Habe gerade gelesen, dass man das jetzt unter den neuen KI-lern „Halluzination“ nennt . Man hat nur selten das Gefühl, dass hier bekannte Textbausteine geschickt (aber wie geschickt!) zusammengesetzt werden.